action? - NOW!

Auf dieser Seite findet ihr Berichte und Infos über antimilitaristische Aktionen mit Bezug auf den "Celler Trialog 2010".
Wir dokumentieren auch Aktivitäten, die außerhalb des Kieler Bündnisses entstanden sind sowie aus anderen Städten und Regionen.

DOKUMENTATION: Angriff auf DB Schenker in Kiel

(linksunten.indymedia) Folgendes Bekenner_innen-Schreiben mit Bezug auf den Celler Trialog haben wir auf den Seiten von linksunten.indymedia gefunden, das wir hier dokumentieren:
"Wir haben in der Nacht zum 2. Juni die Räumlichkeiten der Deutschen Bahn Tochter "DB Schenker" in Kiel Gaarden-Süd mit Steinen und Buttersäure angegriffen.

Die Firma DB Schenker bewirbt sich derzeit als Logistikpartner der dt. Bundeswehr für Waffen, Panzer & anderes schweres Kriegsgerät. Wir bringen mit diesem Angriff unsere Forderung an DB & "Schenker" zum Ausdruck, sich sofort aus dem Kriegsgeschäft zurückzuziehen!

Anderenfalls werden beide ebenso Zielscheibe militanter Aktionen werden wie die Post-Tocher DHL. Weiter beziehen wir uns auf den im September in Salzau & Kiel stattfindenden "CELLER TRIALOG". Auch zukünftig wird, nicht nur in Kiel, jeder Bemühung von wirtschaftlich-militärischer Zusammenarbeit unser Kontra entgegenschlagen!

Schulterschluss zwischen Wirtschaft & Militär den Kampf ansagen!
BUNDESWEHR ABSCHAFFEN!
CELLER TRIALOG VERHINDERN!

militante kochgruppe kiel
"
Quelle: http://linksunten.indymedia.org/de/node/21445


Antimilitaristische Stadtrundfahrt

Mitten in den Vorbereitungen für die Aktion in Laboe mit dem Motto „Kriegsehrenmal dicht machen! Gute Bootsmänner (und –frauen) desertieren und verweigern sich!“ hat das „Kieler antimilitaristische Bündnis gegen den Celler Trialog“ einen Brief des Bundesgeschäftsführers des Deutschen Marinebundes, Herr A. Rohde, erhalten.

Aus der Pressemitteilung des Bündnisses vom 11.06.: "In dem im Anhang befindlichen Brief wird die These formuliert, dass wir mit der Kennzeichnung des Marineehrenmals als Kriegsehrenmal einem „Irrtum“ hinsichtlich der Zweckbestimmung des Ehrenmals aufgesessen sein könnten. Gleichzeitig werden wir höflich auf das Hausrecht hingewiesen, falls wir unsere Kritik auf das Gelände des umstrittenen Ehrenmals selber tragen würden. Abschließend wird uns ein Gesprächsangebot unterbreitet.
Auf diesen Brief werden wir ausführlich bei der Abschlusskundgebung vor dem Ehrenmal eingehen. Dort werden wir begründen, weshalb insbesondere die Nutzung für Militärrituale unsere Kritik an dem Kriegsehrenmal begründet.[...]
"

Vorab hier die auf den Brief näher eingehende Passage aus dem Redebeitrag der Abschlusskundgebung vor dem Laboer Kriegsehrenmal:
Herr Rohde, wenn Sie uns hören, wir sind gerne zu einem Gespräch bei passender Gelegenheit bereit. Wegen der politischen Bedeutung der zu Krieg und Frieden aufzuwerfenden Fragen verbietet sich natürlich ein privates Gespräch und wir betrachten selbstverständlich alle hier anwesenden AntimilitaristInnen als eingeladen.
Auch wenn unser Terminkalender wegen der Vorbereitung der Proteste gegen den Celler Trialog ziemlich voll ist, möchten wir Ihnen hier und heute zwei zeitnahe Termine in der kommenden Woche nennen.
Wir können uns gleich für den kommenden Montag ab 13:00 auf dem Gelände des Kriegermals verabreden: Hinderlich könnte sein, dass das Gelände des Ehrenmals an diesem Tag militärischer Sicherheitsbereich ist, da die Verleihung des Preises „Bester Bootsmann“ stattfindet. Sagen Sie das Militärritual ab und dem Gespräch steht nichts im Wege!
Wir könnten alternativ am kommenden Donnerstag zur Eröffnung Ihrer neuen Ausstellungsräume kommen. Hier würden wir das Thema Krieg und Militarismus gerne noch um die soziale Frage erweitern und all diejenigen einladen, denen nicht nur Militarismus stinkt, sondern denen auch stinkt, dass bei der aktuellen Kürzungsorgie der Landesregierung ausgerechnet der Marinebund ebenmal 600.000 Euro zugeschustert bekommen hat.
Herr Rohde, sollten Ihnen beide Termine nicht passen, keine Sorge: Gerne schauen wir auch mal spontan und bei guter Gelegenheit im Kriegermal vorbei! Das Thema liegt uns schließlich am Herzen.


Antimilitaristisches Camp in Husum

(indymedia) Anlässlich der Prozesse gegen eine Antimilitaristin die sich im Februar 2008 nahe Husum an die Bahnschienen gekettet hatte um einen Transportzug der Bundeswehr zu stoppen begann heute ein antimilitaristisches Protestcamp gegen Krieg und Auslandseinsätze vor der Fliegerhorstkaserne in Husum. Unterstützung ist erwünscht!
Am Amtsgericht Husum wird am 26. Mai, dem 28. Mai und dem 3. Juni jeweils ab 9:00 Uhr erneut gegen eine Antimilitaristin verhandelt, die mit einer Ankett-Aktion anlässlich eines Militärtransportes der Bundeswehr für die Nato-Response-Force ihren Protest verdeutlichte. Die Weiterfahrt der Militärs verzögerte sich damals um mehrere Stunden.
(Den ganzen Artikel bei "Indymedia" lesen; Dauer-Demo-Seite auf HusumA)

Camp_Husum


Farb-Aktion gegen die Bundeswehr in Bad Oeynhausen

(indymedia) Farbe bekennen gegen Kriegswerber, Kriegstreiber und Kriegsverbrecher!
Die Berufseinsteigermesse in Bad Oeynhausen endete für die Bundeswehr, bevor sie begann.
Kurz vor Beginn der Ausbildungsplatzbörse „Step One“ auf dem Aqua-Magica-Gelände tränkte eine größere Gruppe AktivistInnen den Infotruck und einen Militärjeep der Bundeswehrwerber mit literweise blutroter Farbe und bereitete der heutigen militärischen Rekrutierung das direkte Aus. Die Fahrerkabine wurde geöffnet und mit „Feuerlöschern“ unter Farbe gesetzt. Danach wurden der Auflieger und das daneben geparkte Militärfahrzeug innen und außen eingefärbt. Die Reaktion der SoldatInnen war zurückhaltend. Die AktivistInnen konnten die Szenerie problemlos verlassen.
(Den ganzen Artikel bei "Indymedia" lesen; Video der Aktion auf "youtube"; Fotostrecke der "Neue Westfählische")

BW-Truck voll Farbe
(Foto: "youtube"-screenshot)


DOKUMENTATION: Denkmal 1. und 2. Weltkrieges blutig in Kiel


(indymedia) sip 20.05.2010 20:13 Themen: Antifa Militarismus
In der Nacht des 10. Mais auf den 11. haben wir das Ehrenmal für die gefallenen Soldaten beider Weltkriege auf dem Nordfriedhof in Kiel mit roter Farbe bluten lassen. Dieses Zeichen gegen den Militarismus und gegen den Kult gefallene Mörder zu achten und zu ehren haben wir gesetzt, weil wir die aktuelle Situation in der sich die Bundesrepublik Deutschland wieder in Kriege stürzt und wir uns noch immer von Faschisten und Faschistinnen bedroht fühlen, verändern wollen. In der Nacht des 10. Mais auf den 11. haben wir das Ehrenmal für die gefallenen Soldaten beider Weltkriege auf dem Nordfriedhof in Kiel mit roter Farbe bluten lassen. Dieses Zeichen gegen den Militarismus und gegen den Kult gefallene Mörder zu achten und zu ehren haben wir gesetzt, weil wir die aktuelle Situation in der sich die Bundesrepublik Deutschland wieder in Kriege stürzt und wir uns noch immer von Faschisten und Faschistinnen bedroht fühlen, verändern wollen.
Der Celler Trialog dieses Jahres findet bei Kiel in Salzau statt. Dies ein Bündnis aus Wirtschaft, Politik und Militär, welches sich zur Aufgabe gemacht hat für ihre Sicherheit enger zusammen zuarbeiten. Initiiert von dem Vorsitzenden der Commerzbank und unterstützt durch Minister wie Theodor zu Gutenberg, ist die Relevanz und Gefahr nicht zu missachten. Daher richtet sich unsere Tat gegen den kommenden Celler Trialog vom 1-3 September 2010 um unser Recht auf Widerstand wahrzunehmen.
Dieses Ehrenmal wird jährlich zum 8.Mai von den autonomen Nationalisten in Kiel gesäubert. Dieses Mal haben sie vergeblich geputzt, weil wir gehandelt haben und den Faschisten und Faschistinnen entgegen stehen, damit nie wieder solche mörderischen Akteure ihre Gewalt auslassen können.

Krieg und Faschismus sind kein Zuckerschlecken!
(Quelle: indymedia)

Anschläge gegen die zivil-militärische Zusammenarbeit

Bereits dreimal kam es in den letzten Wochen in Kiel zu nächtlichen Aktionen, die direkt Bezug auf den Trialog 2010 nahmen.
So wurde am 20. April 2010 das Jobcenter in Kiel-Gaarden angegriffen, wo die Bundeswehr laut Erklärung der BekennerInnen "werbung für ihr blutiges und gewaltverherrlichendes handwerk macht" (DOKUMENTATION: Erklärung1). Die Gruppe bekannte sich in ihrem Schreiben auch zu einem Farbanschlag auf eine Commerzbank-Filiale im Kieler Stadtteil Gaarden einige Zeit zuvor, als Reaktion auf die federführende Rolle der Bank bei der Initiierung des Trialogs. (DOKUMENTATION: Erklärung2)
Außerdem wurde das Gebäude der Commerzbank in der Kieler Innenstadt mit Steinen und Farbe attackiert. (DOKUMENTATION: Erklärung3)

Aktion gegen Rückkehrer-Appell in Gera

(zitiert n. indymedia) – Am 8.April führte die Bundeswehr auf dem Geraer Marktplatz einen so genannten Rückkehrer-Appell für die Beteiligte an den „kriegsähnlichen Zuständen“ in Afghanistan durch.Die LINKE rief zu einer Kundgebung gegen den Afghanistankrieg und den Rückkehrer-Appell auf. In diesen Tagen finden zum 50. Mal die Ostermärsche der Friedensbewegung statt. Der Bundestag stockt entgegen dem Mehrheitswillen der Bevölkerung die Truppen in Afghanistan auf.
Die dort massenhaft anwesende Polizei nutzte die Gelegenheit, um Menschen, die nach ihrer Ansicht dem linken Spektrum angehörten, vorzeitig Platzverweise für den Markt aus zu sprechen. Die Kundgebung der LINKEN am Museumsplatz war nicht nur von Sympathisanten gut besucht, auch Polizisten in Zivil oder in Uniform zeigten ständige Präsenz, wodurch es immer wieder zu Personalkontrollen und Platzverweisen kam.
Mit feierlichem Marsch stampfte später ein Musikkorps am Markt ein um die Überbleibsel der als Helden verehrten Berufskiller auf den Gerarer Markt zu ehren. Während der Zeremonie hielten Menschen wie Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht Reden, um die Einsätze zu rechtfertigen. Mit dem militärischen Zeremoniell mitten in der Stadt soll eine Normalisierung von Krieg und Militär erreicht werden.Dass dies ein Verbrechen ist und sofort beendet werden muss, demonstrierten einige Zuschauer, in dem sie Plakate mit den Namen der Opfer des Afghanistankrieges in die Höhe hielten. Um die Zeremonie nicht zu gefährden, griffen sofort Polizei und Bundeswehr ein. Ein Teil der Demonstranten wurden vom Markt entfernt und eingekesselt.
Während dessen wurden 2 junge Zuschauerinnen Opfer der dort anwesenden Kampfeinheit von Polizei und Bundeswehr. Der Hund eines Bundeswehrsoldaten biss die eine Zuschauerin in die Hand, so dass sie später notärztlich behandelt werden musste. Die andere Person kam mit blauen Flecken davon, nachdem Polizeibeamte sie mehrmals zu Boden warfen und fesselten, bevor sie in Sicherheitsgewahrsam genommen wurde.

Aktion in Gera 1Aktion Gera 2



Aktion der SDAJ Kiel zur "Job-Messe" d. Kieler Sparkasse

Die SDAJ Kiel zu ihrer Aktion:
"Am 6.3.2010 fand mal wieder eine Job-Messe in Kiel statt. Auch die Bundeswehr war wieder dabei neues Menschenmaterial für ihre völkerrechtswidrigen Kriege zu gewinnen. Wir, die SDAJ Kiel, hatten beschlossen dieses nicht so unkommentiert stehen zu lassen und tauchten mit einem kleinen Haufen GenossInnen, einem Transparent „Bundeswehr raus aus Afghanistan“ und Antimilitarismus-Flyern auf, um diesen Bundeswehrauftritt zu stören.
Die Reaktionen der Messe-Besucher waren überwiegend positiv als wir unser Transpi vor dem Bundeswehrstand entrollten und anfingen die Flyer unter die Leute zu bringen. Besonderes Aufsehen erregte ein Genosse, der eine Bundeswehr-Uniform trug und mit den Worten „Wir suchen neues Kanonenfutter!" die Flugblättern unter die Leute brachte.
Natürlich war auch bald der Sicherheitsdienst der Messe da und erteilte uns Hausverbot, was wir erst mal nicht besonders ernst nahmen. Wir packten allerdings das Transparent ein, verteilten die restlichen Flugblätter und gingen langsam zum Ausgang; und da war auch schon die Polizei! Sie nahm die Personalien von einigen GenossInnen auf und verwies uns des Geländes.
Alles in allem eine erfolgreiche Aktion!
Wir werden auch weiterhin Rekrutierungsversuche der Bundeswehr stören!
"

sdaj_berufsforumsaktion



Aktion in Berlin mit Bezug zum Kieler Trialog

Folgende Erklärung wurde uns zugeschickt:
‚wir haben in der nacht vom 31. januar 2010 auf den 1. februar die softwarefirma r.o.l.a. am märkischen ufer 28 in berlin mit farbe und steinen angegriffen. diese firma, welche sich selber als „Marktführer in der Entwicklung von Sicherheitssoftware“ bezeichnet, ist auf dem diesjährigen europäischen polizeikongress in berlin vertreten mit „Vortrag, Präsentation und Informationsstand“. und damit ein wichtiges standbein in der zusammenarbeit der wirtschaft mit den sicherheitsbehörden in der technische aufrüstung der eu-staaten. wir sind teil einer kampagne, die in den nächsten monaten stattfindendende treffen und kongresse (der europäische polizeikongress in berlin, die münchner sicherheitskonferenz anfang februar, die innenministerkonferenz in hamburg in diesem jahr, der kieler trilog in kiel im september) thematisieren und angreifen wird. gerade auch aus der notwendigkeit heraus, dass diese treffen lieber im stillen und geheimen und ohne viel öffentlichkeit abgehalten werden.‘

(vollständig auf
http://directactionde.blogspot.com/2010/02/farbe-und-steine-gegen-softwarefirma.html)


Aktionskünstler Kastner und die Freiheit der Kunst

Redaktion Luzi-M v. 11.01.2010 - Erneut durfte der umtriebige Münchner Künstler Wolfram Kastner am 1. Oktober vergangenen Jahres erfahren, wo die Grenzen der so genannten "Freiheit der Kunst" liegen.
Anlässlich des zweiten so genannten "Celler Trialogs" zwischen Commerzbank, Bundeswehr und Politik, bei dem es vorrangig um die Zusammenarbeit der Beteiligten hinsichtlich der "Sicherung der Finanzmärkte" und "der Rohstoffe in aller Welt" (Kastner) ging, fuhren Wolfram Kastner, Günter Wangerin und andere zur Bankzentrale nach Frankfurt.
Bei der (angemeldeten) Aktion postierten sich Kastner und Wangerin mit Attrappen als schwerbewaffnete Soldaten vor dem Eingang, während einige gut gekleidete "Banker_innen" Flugblätter der "Deutschen Initiative Bankenschutz (DIB)" verteilten, die im Wesentlichen eine Pressemitteilung der Bank zum "Celler Trialog" enthielten und auf eine ältere Rede des Aufsichtsratsvorsitzenden Klaus-Peter Müller bei der Führungsakademie der Bundeswehr hinwiesen. [...] "Nach ca. 20 Minuten erschienen 2 Polizeibeamte in Zivil. Einer der beiden erklärte uns, er werde die Gewehrattrappen beschlagnahmen oder wir müssten sie verbergen, dass sie nicht mehr sichtbar wären. Er gab einen angeblichen Verstoß gegen das sog. Waffengesetz vor", so Kastner in der Klagebegründung.
Der Künstler sieht in dem polizeilichen Eingriff einen Verstoß gegen die Kunst-, Versammlungs- und Meinungsfreiheit und fordert, das dies gerichtlich festgestellt wird. [...]
(vollständig auf luzi-m.org)
kastner_comerzbankaktion

Nieder mit dem militärisch-ökonomischen Komplex –
für eine ganz andere und bessere Welt!